Samstag, Oktober 15

Novi Sad, ein fast ruhiger Tag

Der Ruhetag war gerade recht geplant, denn so konnte ich gestern meine müden Beine entspannen, die Übungen von Roland durchführen, ausgiebig und lang frühstücken. Danke Roland an der Stelle, da sieht man was so einfache Übungen, konsequent gemacht bewirken können. Ich hätte ohne den Hinweis nie daran gedacht, da ich immer müde in den Schlaf falle. Wie weit ich jedoch zu meinen Zehenspitzen komme, ist eine andere Geschichte, die ich hier nicht verrate. Am späten Nachmittag überquere ich bei einem Stadtrundgang die 342 Schritte breite Donau über die Brücke Varadin. Oben auf der Festung hat man einen traumhaften Blick über die Stadt und auf die Fruska Gora ("Heiliger Berg" und Naturschutzgebiet).

Die Stadt ist Graz in vielen Dingen ähnlich, nicht nur das das Rathaus 1:1 dem Grazer Vorbild nachgebaut wurde, sondern es gibt auch einen befestigten Berg mit Uhrturm (der zwar verrückt spielt, kleiner und großer Zeiger sind vertauscht und je nach Temperatur geht sie schneller oder langsamer) in der nach Einwohnerzahl in etwa gleich großen Stadt.

Am Abend auf dem Weg ins vom Hausbesitzer empfohlene Beisl zu einem Gulasch, treffe ich den 20 Jahre in München arbeitenden Mann wieder, der mich gleich zum Zeugen einer echten Kindesfeier mit Balkan-Blasmusik machte, wo ich sofort ohne ein Wort zu verstehen mit dem frischgebackenen Vater von Zwillingstoechtern ein Bier trinke.

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