Mittwoch, Oktober 26

Das Ende des täglichen Déjà-vu's

Endlich Abwechslung am Weg nach Oltenita. Obwohl es anfangs 10 km entlang der bisher meistbefahrensten Straße Richtung Bukarest ging, war es auf den restlichen Kilometern durchaus wieder etwas neues nach den letzten Tagen. Ein Ende der Déjà-vu's Erlebnisse der immer gleichen Ortsbilder und dem gefühlsmäßigem Grüßen der gleichen Leute am Weg oder vor ihren Häusern.

Je näher wir an Bukarest vorbeifahren, so habe ich das Gefühl, werden die Ortschaften wohlhabender. Es kann aber auch an der leicht veränderten Landschaft liegen, dass es nunmehr gepflasterte oder zumindest betonierte Gehsteige gibt, immer öfter auch Seitenstraße asphaltiert sind, es modernere Sportstätten gibt, und teilweise sogar Müllkübel an der Strasse stehen, der Müll am Boden jedoch nur kaum spürbar weniger wurde.

Die Landschaft ist nun hügeliger auf dem etwas höher liegenden Plateau nördlich der für mich heute leider nicht sichtbaren Donau. Einerseits verläuft die Donau zu weit weg von meinem Weg, andererseits war sie von oben durch den Nebel in der Donauebene auch von Aussichtspunkten nicht zu sehen.

Zum Glück war heute der Gegenwind auch wegen der etwas höherliegenden Strecke nicht mehr so stark, weshalb ich relativ gut am Etappenziel Oltenita ankam. Ich fühl mich auch immer noch gut, die körperliche Leistungsfähigkeit ist meinem Gefühl nach, im Vergleich zur meiner Verfassung vor der Abreise spürbar verbessert und teilweise echt erstaunlich. Einzig die Schmerzen an der linken, inneren Ellbogensehen nehmen zu, und die Finger "schlafen" seit gestern immer häufiger ein, weshalb ich links teilweise nur mit dem Handballen raufschalten kann. Ich hoffe, dass ich morgen noch gut überstehe und mich dann am nächsten Ruhetag für die letzten Etappen Richtung Norden erholen kann.

2 Kommentare:

  1. Griaß di Gregor, Wir freun uns jedes Mal über deine Posts. So wissen wir, wo du bist und leben deinen Weg auch a bissl mit.
    Gegen die eingeschlafenen Finger kannst a bissl was machen. Versuch am besten in den Pausen (bzw. so oft es dir möglich ist), die Hände in den Nacken zu legen, die Ellbögen gucken nach oben. So, als ob du gemütlich auf der Couch liegen würdest. Da kannst du den trapezius am besten entspannen und die Nerven haben wieder freie Bahn.
    Gegen die Schmerzen im Ellbogen kannst du auch was machen. Am besten vor dem Duschen mit der rechten Faust von unten nach oben am rutschen, an den Stellen, die dir schmerzen. Damit lockerst du die Muskulatur a bissl, außerdem wirkts a bissl abschwellend. Danach warm duschen und dann rasten ;-)
    Beim Tippseln am IPad versuch, deine Unterarme ganz auf dem Tisch abzulegen, dann ist sind deine Muskeln im Ellbogenbereich auch nicht ganz so beansprucht.
    So... ich hoff, du kannst a bissl was umsetzen. Wir schicken viel viel weitere Energie.
    Alles Liebe,
    Andrea (und ein schlafender Konstantin)

    AntwortenLöschen
  2. Hi Andrea!
    Vielen Dank für die Tipps von dir! Werden schon brav in die Tat umgesetzt.... jeder braucht mal früher oder später eine Ergotherapie, hm???? ;) echt surr, danke nochmals....
    Schön von euch 2, dass ihr euch meldet..das unterstützt mich sehr! Jetzt ist es nicht mehr so weit, mal schauen wann ich das Meer sehe - im Kopf entstehen langsam die Bilder dazu.
    Ich hoffe Ko geht's gut, nicht nur wenn er schläft. Wahrscheinlich schiesst er schon krabbelnd um die Ecken;)
    GLG auch an Daniel, Gregor

    AntwortenLöschen