Montag, Oktober 24

Der verdammte Gegenwind und erfreuliche Begleiter im Tandem

Der heutige Tag wäre ein Tag zum Abhaken, ohne besondere Vorkommnisse. Wäre. Ja, wäre da nicht der massiv störende Gegenwind aus Osten, der laut diversen Wetterberichten noch bis 31. Oktober noch mit Stärken von bis zu 35 km/h mein Gegner bleiben soll, und die angenehme Reisebegleitung den ganzen Tag über.

Der Unterschied bei Gegenwind zu normalen Tagen bisher ist enorm zu spüren. Man fährt bei gleichem Tritt automatisch um mindestens 5 km/h langsamer. Das bedeutet,
man ist bei Fahrten wie heute mit 75 km automatisch
eine Stunde länger unterwegs, als geplant. Der Unterschied wäre vor allem gefühlsmäßig enorm, wenn man alleine gegen die Windmühlen ankämpfen würde. Nachmittags gab dann zur Draufgabe auch noch eine Stunde Regen, um den Tag abzurunden.

Zum Glück habe ich heute ein Pärchen aus Neuchâtel in der Westschweiz getroffen. Wir haben uns kurzerhand als Gefährten gegenseitig Windschutz geleistet. Mit zielgerichteter Führungsarbeit im Stil der Tour de France Mannschaften, haben Nicole, Gaëtan und ich abwechselnd die 3er-Equipe zum Etappenort Turnu Margurele geführt. Merci beaucoup, Nicole et Gaëtan, et bonne chance pour votre projet 'Tandemotion'.

Das war's heut auch schon, denn die Landschaft war bis auf ein paar sehr schöne Blicke auf die Donau nicht anders als gestern, die Orte ähneln nach wie vor einander wie eineiige Zwillinge, nur meinen Freunden den Hunden wird langsam spürbar kalt. Ich bekomme sogar Mitleid, da ich sehe wie 'die armen Hunde' frieren und damit zwar zum Glück ihre Aggressivität verlieren, aber auch sichtbar wird, wie gefährlich das Leben der bettelnden Strolche am Strassenrand ist. Alleine heute habe ich 3 tote Hunde am Strassenrand gesehen und viele die einfach in schlechtem Zustand sind.

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