Wie habe ich vor der Abreise geschrieben? Kein Wettrennen, sondern eine Reise für den Gewinn von Lebenszeit. Also besinne ich mich auf meine Ideale und verbringe einen weiteren ruhigen Tag in Calafat, nachdem ich tags zuvor eine doppelte Tagesetappe zurückgelegt habe.
Außerdem spüre ich die Belastungen schon ziemlich, und das Wetter, bewölkt und regnerisch mit nur 6 Grad lud auch nicht gerade auf eine Radtour ein. Ich nutze also den Vormittag nochmals für intensives Kartenstudium und die Zusammenstellung möglicher Etappe für die Route von PaSM, die wie schon mal festgestellt ab Calarasi vollkommen anders als die Euro Velo 6 und der von Huber Karten gekennzeichnete Donauradweg verläuft. Dieser Herausforderung werde ich mich nun stellen, und ich sehe mich zurückversetzt in die Lage zu Beginn meiner Reise, wo ich bis Györ auch den Weg entlang der Flüsse ohne genaue Wegbeschreibung finden musste. Das heißt, der Urlaub an der Donau zwischen Györ und dem Donaudurchbruch ist endgültig vorbei, das Abenteuer beginnt jetzt wirklich von Neuem.
Von meinem Zimmer im Hotel Panoramic sehe ich auf die Donau und Bulgarien, und ich höre den Dauerlärm des Fähr- und Industriehafens Non-Stop, denn Vidin liegt gegenüber... so habe ich es zumindest geglaubt. Am heutigen Nachmittag bin ich hungrig aufgebrochen, um auf bulgarischer Seite etwas essen zu gehen. Nach der Überfahrt muss ich leider feststellen, dass die Fährstation 5 km nördlich der Stadt liegt. Ich, natürlich heute ohne Bike unterwegs, beschließe meine Beine zu schonen, auf Anhalten zu verzichten und esse schnell eine Kleinigkeit in der Raststätte mitten im Industriegebiet. Schön Willkommen in Bulgarien! Fotos gibt's wie immer hier, ein Video von bulgarischer Seite gibt's auf der Facebook Seite von HEARTBEAT.
Das Wetter morgen lässt sich noch nicht in die Karten blicken, es zeigt sich noch wechselhaft. Auf jeden Fall starte ich morgen weiter Richtung Marea Neagra - Schwarzes Meer.
Ohne gezielte Vorbereitung fuhr Gregor Fink im Oktober 2011 mit dem Rad 2267 km neben der Wasserroute, von Pischelsdorf entlang des im oststeirischen Kulmland entspringenden Römerbach bis ins Donaudelta. Kein Wettrennen gegen die Uhr, ein Sport-, Kultur- und Sozialprojekt für den Gewinn von Lebenszeit. Alleine auf Reisen, gemeinsam gegen den plötzlichen Herztod im Sport. Über 800.000 Heartbeats für ein längeres Leben als Initiative zur Ausstattung von Sportstätten mit externen Defibrillatoren.
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Hy Gregor,
AntwortenLöschennatürllich haben wir haben schon einige buttons zu Hause!
Wir hoffen du brauchst den Pfefferspray nicht wirklich - Rumänien klingt ja nicht gerade einladend nach deinen Erzählungen.
Alles Gute und verfahr dich nicht zu sehr - aber
denk dran: der Weg ist das Ziel!
Im diesem Sinne lg aus dem verregneten Kulmland
Renate,Moritz und Rene
Hy Gregor,
AntwortenLöschenalles Gute auf deiner Reise!(die Deutschen aus Drobeta)
Viel Erfolg!!!
Vielen Dank für eure Unterstützung Renate, Moritz und Renè! Rumänien ist auch grade nicht sehr einladend, mit viel Gegenwind und Regen heute Nachmittag. Eine Erfahrung ist es aber auf Fall wert....
AntwortenLöschenDie 3 Männer ausTrier.... vielen Dank und schöne Zeit noch weiter in Rumänien und beim abendlichen Zusammensein in der Trattoria Calcio :)
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