Der heutige Morgen war ganz im Zeichen des Money Transfers und den Nachwehen meines dummen Missgeschickes. Ich habe ja kurz erzählt, dass mir meine Bankomatkarte abhanden gekommen ist. Sehr wahrscheinlich ist sie bei der Mittagspause vor 2 Tagen aus der Innentasche der Jacke gefallen. Auch diese Erfahrung gehört anscheinend zu meiner Reise, abgesehen vom dadurch verursachten Stress war auch mal die Abwicklung eines solchen Geldtransfers interessant. Heutzutage ist es ja wirklich schon sehr einfach, man fährt in ein Land mit fremder Währung und behebt einfach am Bankomaten Geld. Die hohe Anzahl an solchen Money Transfer Instituten ist hier enorm, wie auch schon in Serbien auffallend viele Banken dieses Service boten. Daran sieht man, wie wichtig dieser Zweig vor allem für Familien von Gastarbeitern sein muss, obwohl mir die Kosten dafür enorm scheinen.
Ansonsten bleibt heute mit Ausnahme der beiden Seen und der wiederkehrenden Sonne ab Mittag nicht viel erwähnenswertes am diesem Reisetag. Mein Ziel galt dem Ankommen an der Fährstelle bei Calarasi, um über der Donau im bulgarischen Silistra den nächsten Ruhetag geruhsam verbringen zu können! Da ich die Donau bis zur Fähre nicht zu Gesicht bekam, habe ich heute einen richtiggehenden Tunnelblick entwickelt, auch teilweise als Flow bekannt im Sport. Ich bin mit der Sonne im Rücken aufgetaut und habe es, mit den Gedanken in der Zukunft versunken, nicht nur diesen Streckenabschnitt genossen, sondern bin, wie es im Flow heisst, in meinem gesamten 'Tun' aufgegangen. Einfach, schön!
Nach meinem gescheiterten Versuch an meinem letzten Ruhetag
in Calafat, ist der zweite Versuch nach Bulgarien zu kommen, dann am Abend doch noch geglückt. Eine ruhige Überfahrt mit der kleinen Fähre hat mich auf die rechte, noch rumänische Uferseite nach Silistra gebracht, wo ich dann doch fast nicht aus dem Korridor (die linke Strassenseite von Silistra ist rumänisch, die rechte Seite liegt auf bulgarischem Boden) zum Grenzübergang gefunden hätte. Jetzt freue ich mich auf meinen morgigen Ruhetag. Mehr dazu dann morgen Abend!
Ohne gezielte Vorbereitung fuhr Gregor Fink im Oktober 2011 mit dem Rad 2267 km neben der Wasserroute, von Pischelsdorf entlang des im oststeirischen Kulmland entspringenden Römerbach bis ins Donaudelta. Kein Wettrennen gegen die Uhr, ein Sport-, Kultur- und Sozialprojekt für den Gewinn von Lebenszeit. Alleine auf Reisen, gemeinsam gegen den plötzlichen Herztod im Sport. Über 800.000 Heartbeats für ein längeres Leben als Initiative zur Ausstattung von Sportstätten mit externen Defibrillatoren.
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AntwortenLöschenhallo gregor, sind ja nur mehr ein paar kilometer, hopp auf.
AntwortenLöschenLG
Danke! Letzter Ruhetag vor dem Meer glaube ich... In ein paar Tagen sehe ich,, ob Pischelsdorf wirklich am Schwarzen Meer liegt ;)
AntwortenLöschenWaunsinn, jetzt bist schon fast dort, wie schnell vergeht die zeit. jetzt wärs nur mehr ein katzensprung nach istanbul!? der steirische supercyclingman!
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